Knapp 3 Wochen bleiben bis zu meinem Abflug nach Quito, Ecuador. Es beginnen meine intensiveren Reisevorbereitungen. Täglich sitze ich am Laptop, suche auf Reiseportalen oder Blogseiten nach sämtlichen Packlisten, Reisetips und den billigsten Moskitonetzen. Ich decke mich mit den nötigsten Medikamenten ein, kaufe Kosmetik und Shampoo in Miniaturgrößen und "packe" alles schon in große, milchig-weiße Plastikkisten von Ikea um zu sehen, wie voll der Rucksack wird.
Dies zu tun gibt mir das Gefühl, den Rucksack schon zu packen und die Vorfreude steigt.
Mein Herz klopft bei dem Gedanken an weite, menschenleere Sandstrände, an Fiestas en la playa, an gente loca, an Nerv-tötenden Reggaeton an jeder Strassenecke, an Sonne, an Wärme, an offene, herzliche, lockere Menschen und an das Gefühl, einfach zu leben.
Einfach zu leben und einfach zu leben.
Ich kann quasi gezwungenermaßen nur 20 Kilo mitnehmen. Das erscheint mit bei meinem langen Aufenthalt ziemlich wenig. Aber Condor verdient wohl seine Kohlen mit Übergepäck. 20Euro pro Kilo. Daher nehme ich nur die wichtigsten Sachen mit. Eine Jeans, 2 Röcke, ein Pareo, 2 Haremshosen, ein Handtuch und 8 Bikinis. Das muss reichen.
Als ich bei Google Images "packing a backpack" eingebe, erscheinen zahlreiche Darstellungen wie ein großer Reiserucksack im Idealfall gepackt werden sollte. So etwas ist mir neu. Ich vertrete ein wildes durcheinander Stopfen meiner Reiseutensilien und beschließe, mir darüber nicht den Kopf zu zerbrechen, sondern weiterhin nach meinen Gepflogenheiten des kontrollierten Chaos´ zu leben.
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